Sonntag, 22. April 2018

Vertiefung und Auseinandersetzung mit der Todesstrafe

3. Minderjährig zum Tode verurteilt und ohne Chance, sich als Mensch zu verändern: der Fall Napoleon Beazley



Napoleon Beazley, geboren am 5. August 1976, erschoss am 19. April 1994 bei einem Autodiebstahl den Fahrzeugbesitzer John Luttig. Als er das Verbrechen vollzog, war er 17 Jahre alt. Beazley bestritt nie seine Schuld ab und betonte mehrfach, wie leid es ihm täte. Dabei zeigte er tiefste Reue und in seinen Briefen schrieb er, dass das Verbrechen "nicht nur abscheulich, sondern auch sinnlos" sei. Im Alter von 25 Jahren wurde Beazley mit einer Giftspritze hingerichtet. Trotz der Proteste und der Aufforderung an Gouverneur Rick Perry sein Leben zu verschonen, wurde er hingerichtet für ein Verbrechen, das er mit 17 Jahren begangen hat. Die Frage ist, hätte sich Beazley zu einen besseren Menschen entwickelt, wenn man ihn die Chance geben hätte sich zu ändern? Man weiß es nicht, aber die Tatsache, dass er sein Verbrechen bereut, zeigt, dass er auf den richtigen Weg war. In einen Brief, welches nach seiner Hinrichtung veröffentlich wurde, fordert er auf, die Menschen eine Chance zu geben ihre Fehler wieder gut zu machen. Außerdem beschrieb er, dass viele im Gefängnis säßen, die ihre Fehler wieder gut machen wollen, aber nicht wissen wie. Die Tatsache, dass ein Mann für ein Verbrechen bezahlt, das er im Alter von 17 Jahren begangen hat, also im Alter, wo man noch nicht ganz erwachsen ist, zeigt wie fehlerhaft das System in Amerika ist. Verdient nicht jeder eine zweite Chance sich verändern und zu verbessern? Man sollte es jedenfalls versuchen, egal wie schwer die Tat ist.

-Tra Mi T.



1 Kommentar:

  1. Der Fall von Napoleon B. ist spannend und mitreißend. Die Fragestellung die in den Text vorkam ist sehr interessant und regt zum Nachdenken an.
    Unsere Meinung nach können sich Menschen ändern, man sollte ihnen also immer eine zweite Chance gewähren.

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