Sonntag, 22. April 2018

Kant, Camus, Schreiber und Beccaria



Kant, Camus, Schreiber und Beccaria mit ihren verschiedenen Ansichten zur Todesstrafe




2a:)  Arbeiten Sie heraus, wie Kant seine Postion begründet und wie Camus diese Position kritisiert.  Beurteilen sie jeweils die Schlüssigkeit der Argumente. Erarbeiten Sie anschließend die von Schreiber dargestellte utilitaristische Rechtfertigung der Todesstrafe und Beccarias Position. Beurteilen Sie auch hier die Schlüssigkeit der Argumente.


Kant: Immanuel Kant folgt dem Prinzip der Gleichheit. Er meint was du einem anderen antust, tust du  auch dir selbst an. Wenn du einen anderen beschimpfst, beschimpfst du z.B.auch dich selbst. Er meint: " Nur das Wiedervergeltungsrecht... kann die Qualität und Quantität der Strafe bestimmt angeben..." (zu finden in M2 Zeile 11-12). Er spricht sich für die Todestrafe aus. Es gibt keinen Ersatz für eine Straftat, als die Straftat selbst.


Camus: Albert Camus sieht es als Vergeltung an jemanden damit zu bestrafen, was derjenige selbst  getan hat. Er sagt:" Die Vergeltung gehört in den Bereich der Natur und des Triebes, nicht in den des Gesetzes." (zu finden M3 Zeile 9-11). Genau deswegen ist Camus gegen die Todesstrafe und ist damit auch nicht der gleichen Meinung wie Kant. Das Gesetz soll die Natur des Menschen, damit auch den Wunsch nach Vergeltung belehren. Er meint auch das zu der Todesstrafe ebenfalls die Zeit bis zur  Vollstreckung gehört und das diese eine ungeheure Last für den Betroffenen ist. Seine Meinung ist das die Todesstrafe mit Mord gleichzusetzen ist.


Schreiber: Hans-Ludwig Schreiber sieht die Todesstrafe wiederum als gerechtfertig. Er meint das die  Strafe für ein Verbrechen schwerwiegender sein muss, als der Nutzen den ein Täter aus seiner Straftat zieht. Das soll dazu beitragen die Gesellschaft abzuschrecken,besonders bei einem Verbrechen wie Mord, wo das wertvolle Leben eines Menschen betroffen ist,  sieht Schreiber die Todesstrafe als gerecht an.

Beccaria: Cesare Beccaria hält die Todesstrafe für nicht relevant. Er meint das nicht der Schweregrad  einer Strafe, dazu beiträgt eine Wirkung auf den Menschen auszuüben, sondern die Länge der Strafe. Es benötigt immer wiederkehrende, auf längeren Zeitraum angewandte Strafen, um einen Menschen zu beeinflussen. Außerdem meint Beccaria, dass das Schauspiel der genommen Freiheit eines Verbrechers wirksamer ist als der Tod, da die meisten Menschen sowieso den Tod nur in weiter Ferne sehen.


Nun kommen wir zu der Schlüssigkeit der Argumente. Alle vier Persönlichkeiten haben Argumente gebracht die schlüssig und nachvollziehbar sind. Wobei ich die Argumente von Kant, dabei bewerte ich nur die Art wie er argumentiert, plausibler finde als die von Schreiber, im Vergleich, da sie beide die Meinung vertreten, das die Todesstrafe gerecht ist. Wieder nur die Begründungen bewertend, finde ich bei Camus und Beccaria im Vergleich die Argumentation von Camus besser, da es leichter zu verstehen ist warum er diese Meinung vertritt.


- Sarah H.






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